04.07.2017
In der heimischen Wirtschaft gilt die Verfügbarkeit von Fachkräften als einer der wichtigsten Wachstumsfaktoren. Daher sind möglichst gute Kenntnisse über Angebot und Nachfrage sowie über mögliche zukünftige Veränderungen entscheidend. Mit dem Fachkräfte-Screening werden die Nachfrage, das Angebot und insbesondere mögliche Engpässe an Fachkräften auf Berufs- und Qualifikationsebene in den oö. Regionen untersucht. Dafür werden erstmals Arbeitsmarktdaten mit demografischen Daten und Daten aus dem OÖ. Bildungsmonitoring sowie dem Fachkräftemonitor OÖ verknüpft.
Für Oberösterreich als starken Wirtschaftsstandort sind Probleme bei der Stellenbesetzung bzw. ein Mangel an Fachkräften besonders gravierend. Offene Stellen können nicht besetzt werden, weil die Qualifikationen und Kompetenzen der Bewerber/innen nicht zu den Anforderungen passen. Zudem ist der Fachkräftebedarf regional ausgeprägt. Es ergeben sich regionale, berufs- und qualifikationsspezifische Engpässe bei der Rekrutierung von Fachkräften bei gleichzeitiger Arbeitslosigkeit. Das Phänomen wird als „Mismatch” bezeichnet.
„Diese Situation erfordert eine entsprechend genaue Kenntnis der regionalen Arbeitsmärkte. Nur so können wir zielgerichtete Maßnahmen für eine Verbesserung des Matchings ergreifen. Das Fachkräfte-Screening liefert uns die nötigen Informationen. Für die Analyse erfolgte erstmalig eine Verknüpfung von Arbeitsmarktdaten mit Daten aus dem Bereich der Berufsausbildung”, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Michael Strugl.
Das Projekt Fachkräfte-Screening ist ein weiterer Baustein zur Verbesserung der Fachkräfteprognose in OÖ und leistet einen Beitrag zum Strategischen Programm „Arbeitsplatz OÖ 2020”.
Die detaillierten Profile für die oö. Arbeitsmarktbezirke sowie der Gesamtbericht für OÖ stehen unter www.arbeitsplatz-oberoesterreich.at/fachkraeftescreening zum Download zur Verfügung. Die Analyse, in Auftrag gegeben von der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria, übernahmen die KMU Forschung Austria und das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw). Die Ausarbeitung erfolgte in intensiver Zusammenarbeit mit Land OÖ, dem AMS OÖ und den Sozialpartnern. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen der Wachstumsstrategie für Standort und Arbeit aus Mitteln des Wirtschaftsressorts des Landes OÖ.
Nähere Informationen zum Thema finden Sie in der Presseunterlage.
LT1-Beitrag zur Pressekonferenz:
<iframe src="https://www.lt1.at/programm/einbetten/03-08-2017/episode/analyse-gegen-fachkraeftemangel" width="400" height="240" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Das könnte Sie auch interessieren:
FHOÖ Studierende gewinnen
WTUN-Hackathon 2023
Sie haben Fragen zum Programm oder zu Förderungen?
Kontaktieren Sie uns!